TCM für ein starkes Immunsystem

Ingwersuppe für das Immunsystem

Wussten Sie, dass ein Arzt im alten China nicht nur für die Heilung von Krankheiten, sondern auch für die Gesunderhaltung seiner PatientInnen bezahlt wurde? Die große Heilkunst der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) besteht nämlich in der Prävention und Früherkennung von Krankheiten.

Wunderwaffe TCM

Für einen herausragenden Arzt der TCM war es demnach möglich, über eine ausführliche Anamnese, Puls- und Zungendiagnostik frühzeitig diverse Ungleichgewichte zu erkennen und diese – noch BEVOR eine Krankheit sicht- oder spürbar wird – gezielt zu behandeln.

Die Verantwortung lag allerdings nie beim Arzt allein, sondern vielmehr bei den PatientInnen selbst. Immerhin besagt eine allgemeine Regel in der TCM, dass die Wirkungsweise der chinesischen Medizin nur zu 20% von Behandlungsmethoden wie Akupunktur und Kräutertherapie abhängt und zu 80% von einer gesunden Lebensführung. Das Einhalten von Ernährungsempfehlungen, regelmäßigen Pausen und Bewegungseinheiten war und ist in der TCM also von weitaus größerer Bedeutung als das Stechen von Akupunkturnadeln.

Gesundheit aus Sicht der TCM

Ein Mensch ist laut TCM nur dann gesund, wenn sich Yin und Yang im Gleichgewicht befinden, genügend Lebensenergie (Qi) vorhanden ist, dieses frei durch den Körper fließt und alle Organe gut versorgt sind. Krankheitsprävention bedeutet in der TCM also schon kleine Anzeichen eines Mangels an Qi oder eines Ungleichgewichts von Yin und Yang ernst zu nehmen und gegenzusteuern. Die TCM schaut nicht einfach weg, wenn es um „Alltagsbeschwerden“ wie Verdauungsprobleme, Infektanfälligkeit, Kopfschmerzen, Menstruationsschmerzen, Müdigkeit oder Energiemangel geht, sondern geht ehestmöglich die dahinterliegende Dysbalance an, um eine Intensivierung oder Chronifizierung der Beschwerden zu vermeiden.

Die drei Bringer der 1.000 Krankheiten

Das gleiche Prinzip wird auf das Immunsystem angewendet. Die sogenannten „drei großen Bringer der 1.000 Krankheiten“ – Kälte, Wind und Schleim – können aus Sicht der TCM viel eher von außen in den Körper dringen, wenn ein ähnliches „Milieu“ bereits im Körperinneren vorhanden ist.

  • Neigt der Körper beispielsweise schon vor Beginn der Kälteperiode zum Frieren (meist aufgrund zu viel kühlender Nahrung wie Rohkost, Joghurt, Eis, Smoothies und Co), kann eine Erkältung ganz einfach ungehindert eindringen.
  • Ist man von der vielen Arbeit überlastet, gestresst und somit „durch den Wind“, können Wetterumschwünge im Frühjahr und Herbst schnell und akut Erreger herantragen.
  • Und haben sich bereits Schlacken im Körper festgesetzt (z.B. aufgrund zu viel industriell hergestellter Nahrung, regelmäßigem Überessen und schwacher Verdauungskraft), führt eine Erkrankung ganz schnell zu Verschleimung, Schnupfen und Co.

Sorge ich allerdings präventiv für eine robuste Schutzbarriere, indem ich mich von innen wärme, Stress reduziere, meine Verdauungskraft stärke und im Zuge dessen Schlacken ausleite, werden mir von den „drei Bösewichten“ weder Kälte, Wind noch Schleim so schnell etwas anhaben können.

Mit innerer Wärme der Kälte trotzen

Wie bereits erwähnt, brauchen wir für eine gute Abwehrkraft Wärme im Inneren, zumal es meist die Kälte ist, die uns den Krankheitserreger bringt. Nun kennen Sie bestimmt die Empfehlung, zur Stärkung der Immunabwehr mehr Vitamin C in Form von Orangen, Zitronen und anderen Südfrüchten zu sich zu nehmen. Haben Sie schon einmal bewusst wahrgenommen, was der Genuss einer oder mehrerer Orangen mit Ihnen macht? Es wird Ihnen vermutlich kalt werden, denn Südfrüchte wirken thermisch kühlend. Immerhin wachsen sie auch in Gegenden, wo es Sinn macht, sich zwischendurch von der Tageshitze zu erfrischen. Zusätzlich schmecken Zitrusfrüchte sauer, wodurch sie zusammenziehend wirken und so die Schlacken im Körper halten. Ein weiterer Grund, warum Kühlendes und Sauers bei Neigung zu Verschleimung und Schnupfen kontraproduktiv ist.

Was ist also nach TCM empfehlenswert, um mehr Wärme in den Körper zu bekommen? Starten Sie den Tag mit einem warmen, gekochten Frühstück, löffeln Sie lang gekochte Suppen, Eintöpfe und Kraftbrühen, essen Sie Gegrilltes und Gebackenes, wählen Sie Obstmus und Kompott statt Rohkost und würzen Sie mit Zimt, (Stern-)Anis, Muskat, frischem Ingwer, Nelken, Rosmarin und Co.

TCM Frühstück
Obstmus mit Ingwer und Zimt

Ein jahrhundertealter Immunbooster

Wer seinen inneren Schutzschild zusätzlich zur richtigen Ernährung und ausgewogenen Lebensführung stärken oder einen beginnenden Infekt abfangen möchte, findet in der chinesischen Kräutermedizin eine geeignete und gut erprobte Rezeptur: den sogenannten „Jade-Windschutz“ (gerne auf Anfrage über Mag. Christina Zitterl erhältlich). Diese chinesische Rezeptur besteht aus drei Heilkräutern, die als Kombination gegeben hervorragend das Immunsystem stärken, vor außen eindringenden Krankheitserregern schützen und dazu beitragen, dass sich weniger Schleim im Körper bildet:

  • Astragaluswurzel (Huang Qi)
  • Atractylodiswurzel/großköpfiges Speichelkraut (Bai Zhu)
  • Saposhnikovia-Wurzel (Fang Feng)

Fazit

Eine starke Abwehrkraft basiert aus Sicht der TCM auf einem Gleichgewicht von Yin und Yang sowie auf einer kräftigen Lungenenergie. Die TCM verfügt neben einem großen Wissensschatz über die heilsame und ausgleichende Wirkung von Nahrungsmitteln und Kräutern über eine Expertise im Bereich der Krankheitsprävention. Beginnen Sie also nicht erst im Herbst damit, an Ihr Immunsystem zu denken, sondern starten Sie gleich heute damit, Ihr Yin und Yang über eine typgerechte Ernährung und Lebensführung ins Gleichgewicht zu bringen. Gerne begleiten und unterstützen Sie dabei unsere Gesundheitsdienstleister*innen aus dem Bereich der TCM.

Portrait Christine Zitterl

Mehr Infos und den Link zur Terminvereinbarung finden Sie hier.

Mag. Christina Zitterl,
Ernährungsberatung nach TCM, Entspannungstraining & Yoga Nidra

Quelle: Magazin „Natur und Heilen“ – Artikel: Traditionelle Chinesische Medizin: Vielversprechende Erfahrungen mit Viren. Ausgabe Juli 2021

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