Atemphysiotherapeutische Maßnahmen spielen eine entscheidende Rolle in der Behandlung und Unterstützung von Menschen mit Atemwegserkrankungen. Durch gezielte Techniken kann die Atmung verbessert, die Belastbarkeit gesteigert und das Wohlbefinden gefördert werden.
Ein zentraler Bestandteil ist die Zwerchfellmobilisation, die darauf abzielt, die Beweglichkeit des Hauptatemmuskels zu optimieren und eine tiefere, effektivere Atmung zu ermöglichen. Ergänzend dazu wird das Atemmuskeltraining eingesetzt, um die Kraft und Ausdauer der Atemmuskulatur zu stärken und die Atemarbeit zu erleichtern.
Die Atemrichtungsschulung hilft dabei, das Atemmuster bewusst zu steuern und individuell anzupassen, um eine optimale Sauerstoffaufnahme zu gewährleisten. Besonders bei chronischen Atemwegserkrankungen ist das Belastungstraining von großer Bedeutung. Es trägt dazu bei, die körperliche Leistungsfähigkeit zu erhalten oder zu verbessern und die Atemnot im Alltag zu reduzieren.
Für Patient*innen mit vermehrter Schleimbildung sind Techniken zur Sekretmobilisation essenziell. Sie erleichtern das Abhusten und verhindern Atemwegsverengungen. Unterstützend können spezielle Atemtherapiegeräte zur Lungenentblähung eingesetzt werden, um die Lungenfunktion zu stabilisieren und eine bessere Belüftung der Atemwege zu ermöglichen.
Mit individuell abgestimmten Maßnahmen kann die Atemphysiotherapie einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität leisten.